Dr. Insa Thiele-Eich: Zwischen Atmosphäre und Weltall – Eine wissenschaftliche Pionierin

„Die Kombination aus wissenschaftlicher Exzellenz, astronautischem Training und familiärer Verantwortung macht Dr. Insa Thiele-Eich zu einer bemerkenswerten Persönlichkeit in der deutschen Forschungslandschaft", konstatiert ein Beobachter der wissenschaftlichen Community angesichts der vielfältigen Rollen, die die promovierte Meteorologin erfolgreich vereint.

Geboren 1983 in Heidelberg, hat sich Dr. Thiele-Eich zu einer führenden Expertin in der Klimaforschung entwickelt und steht gleichzeitig an der Schwelle eines historischen Meilensteins: Als Teil der Initiative „Die Astronautin" trainiert sie seit 2017 intensiv für eine zweiwöchige Mission zur Internationalen Raumstation ISS und könnte damit zur ersten deutschen Frau im Weltall avancieren – ein längst überfälliger Durchbruch in der von männlichen Astronauten dominierten deutschen Raumfahrtgeschichte.

Akademische Exzellenz und wissenschaftliche Koordination

An der Universität Bonn, wo sie als wissenschaftliche Koordinatorin des „University Partnership for Atmospheric Sciences" tätig ist, widmet sich Dr. Thiele-Eich der meteorologischen Grundlagenforschung mit signifikanten Implikationen für die globale Klimaforschung. Ihre wissenschaftlichen Untersuchungen fokussieren sich insbesondere auf den komplexen Wasser- und Energieaustausch zwischen Boden, Vegetation und Atmosphäre – fundamentale Prozesse für präzisere Wetter- und Klimaprognosen in Zeiten zunehmender klimatischer Instabilitäten.

In den vergangenen Jahren hat sie ihre Forschungsschwerpunkte erweitert und analysiert nun vermehrt die Interdependenzen zwischen Klimaveränderungen und gesundheitlichen Auswirkungen – ein Forschungsfeld von wachsender gesellschaftlicher Relevanz angesichts der zunehmenden klimabedingten Gesundheitsrisiken.

Die Initiative „Die Astronautin": Auf dem Weg ins All

Seit 2017 durchläuft Dr. Thiele-Eich ein rigoroses Trainingsprogramm im Rahmen der privatwirtschaftlich organisierten Initiative „Die Astronautin", die sich zum Ziel gesetzt hat, die erste deutsche Frau ins All zu bringen. Das umfassende Training umfasst sowohl physisch anspruchsvolle Komponenten als auch komplexe wissenschaftliche und technische Schulungen, die sie auf die extremen Bedingungen des Weltraums vorbereiten.

„Die anspruchsvolle Vorbereitung auf einen Raumflug erfordert absolute Präzision und Belastbarkeit – physisch wie mental", erläutert Dr. Thiele-Eich bei ihren öffentlichen Vorträgen die vielfältigen Herausforderungen des Astronautentrainings, das sie parallel zu ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit und familiären Verpflichtungen absolviert.

Bemerkenswert ist insbesondere ihre Fähigkeit, scheinbar divergierende Welten zu vereinen: Die akribische Klimaforschung einerseits und die technologisch geprägte Raumfahrt andererseits – zwei Felder, die in der öffentlichen Wahrnehmung häufig als widersprüchlich betrachtet werden. Dr. Thiele-Eich hingegen betont die Synergien: „Die Erdbeobachtung aus dem All liefert essenzielle Daten für unser Verständnis klimatischer Prozesse. Beide Disziplinen sind fundamental für die Zukunft unseres Planeten."

Wissenschaftsvermittlung und gesellschaftliches Engagement

Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit und dem Astronautentraining engagiert sich Dr. Thiele-Eich intensiv in der Wissenschaftskommunikation. Als Wissensvermittlerin trägt sie maßgeblich dazu bei, komplexe meteorologische und klimatologische Zusammenhänge einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Ihre Vorträge, wie beispielsweise der für November 2024 im Museum am Schölerberg in Osnabrück geplante Vortrag „Die Astronautin – Vom Alltag zwischen Erde und Atmosphäre", ziehen regelmäßig ein breites Publikum an. Die Resonanz zeigt das große gesellschaftliche Interesse an der Schnittmenge von Klimaforschung und Raumfahrt sowie an weiblichen Vorbildern in MINT-Berufen.

In ihren Präsentationen thematisiert sie häufig die fundamentalen Fragen: „Wie sieht das Trainingsprogramm einer Astronautin aus? Wie fühlt sich ein Raketenstart an? Klimaschutz und Raumfahrt – Wie passt das zusammen?" Diese Verbindung von persönlichen Erfahrungen mit wissenschaftlicher Expertise macht ihre Beiträge besonders wertvoll für die öffentliche Diskussion.

Multidimensionale Verantwortung: Wissenschaft, Kommunalpolitik und Familie

Was Dr. Thiele-Eich zusätzlich auszeichnet, ist ihre beeindruckende Fähigkeit, multiple anspruchsvolle Rollen zu vereinen. Als hauptberufliche Wissenschaftlerin, angehende Astronautin und Kommunalpolitikerin meistert sie ein Spektrum an Verantwortlichkeiten, das bereits für sich genommen außergewöhnlich wäre. Hinzu kommt ihre Rolle als Mutter von fünf Kindern – eine Konstellation, die traditionelle Vorstellungen von Karriere und Familienverantwortung herausfordert und neue Maßstäbe setzt.

Ihre Position im akademischen Bereich, gepaart mit ihrem Engagement in der Kommunalpolitik, ermöglicht ihr, wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in politische Entscheidungsprozesse einzubringen – eine zunehmend wichtige Schnittstelle angesichts der komplexen Herausforderungen des Klimawandels und dessen lokaler Auswirkungen.

Vorbild für Frauen in MINT-Berufen

Dr. Thiele-Eichs beruflicher Werdegang und ihre vielfältigen Engagements machen sie zu einem herausragenden Vorbild für Frauen in MINT-Disziplinen. In einer Zeit, in der der Frauenanteil in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen noch immer deutlich unter dem der Männer liegt, demonstriert sie eindrucksvoll die Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Exzellenz, technischer Expertise und familiärer Verantwortung.

Die KiKA-Initiative, die 2019 begann, Dr. Thiele-Eich und ihre Kolleginnen auf dem Weg ins All zu begleiten, zielt explizit darauf ab, junge Mädchen und Frauen für Raumfahrt, Naturwissenschaften, Mathematik und Technik zu begeistern – ein wesentlicher Beitrag zur Förderung weiblicher Talente in traditionell männlich dominierten Berufsfeldern.

Ausblick: Wissenschaftliche Innovation und historische Mission

Mit Blick auf die kommenden Jahre steht Dr. Insa Thiele-Eich vor bedeutenden Meilensteinen: Ihre potenzielle Weltraummission würde nicht nur einen historischen Moment für die deutsche Raumfahrt markieren, sondern auch neue Perspektiven für ihre wissenschaftliche Forschung eröffnen. Die einzigartige Kombination aus meteorologischer Expertise und astronautischer Erfahrung könnte innovative Impulse für die Klimaforschung generieren.

Ihre kontinuierliche Präsenz in der wissenschaftlichen Community, bei Fachtagungen wie der für März 2025 geplanten Veranstaltung „Innovative Frauen im Fokus" sowie in der öffentlichen Diskussion, wird weiterhin dazu beitragen, die Wahrnehmung von Frauen in der Wissenschaft nachhaltig zu verändern und die gesellschaftliche Relevanz ihrer Forschung zu unterstreichen.

„Die Kombination aus wissenschaftlicher Präzision, visionärem Denken und persönlichem Engagement macht Dr. Thiele-Eich zu einer außergewöhnlichen Repräsentantin der modernen Wissenschaft", resümieren Beobachter ihrer Karriere. In einer Zeit, in der sowohl die Klimakrise als auch die Expansion menschlicher Aktivitäten ins All fundamentale Fragen aufwerfen, verkörpert sie eine integrative Perspektive, die beide Bereiche nicht als Gegensätze, sondern als komplementäre Aspekte eines umfassenden Verständnisses unserer planetaren Zukunft begreift.

Signifikante Aktivitäten und Projekte der letzten fünf Jahre

Wissenschaftliche Tätigkeit und Forschung

• Intensivierung der Forschungsarbeiten zu Klimaveränderungen und deren gesundheitlichen Auswirkungen an der Universität Bonn
• Koordination des internationalen Forschungsnetzwerks „University Partnership for Atmospheric Sciences" mit Fokus auf transnationale Kooperationen im Bereich der atmosphärischen Wissenschaften
• Publikation mehrerer Fachbeiträge zur Verbesserung von Klimamodellen unter besonderer Berücksichtigung des komplexen Wasser- und Energieaustauschs zwischen terrestrischen Ökosystemen und der Atmosphäre
• Mitwirkung an interdisziplinären Forschungsprojekten zur Entwicklung präziserer Prognosemodelle für Extremwetterereignisse

Astronautisches Training und Raumfahrtaktivitäten

• Fortführung und Intensivierung des umfassenden Trainings im Rahmen der Initiative „Die Astronautin" mit spezialisierter Vorbereitung auf eine potenzielle ISS-Mission
• Absolvierung mehrerer Parabelflüge zur Simulation der Schwerelosigkeit und Training komplexer wissenschaftlicher Prozeduren unter Zero-G-Bedingungen
• Teilnahme an fortgeschrittenen Trainingsmodulen in internationalen Raumfahrtzentren zur Vorbereitung auf den Aufenthalt und die wissenschaftliche Arbeit auf der ISS
• Mitwirkung an der Konzeption wissenschaftlicher Experimente für die geplante Raumfahrtmission mit Fokus auf meteorologische und klimatologische Fragestellungen

Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

• Regelmäßige Durchführung von Vortragsreihen an wissenschaftlichen Einrichtungen, Bildungsinstitutionen und bei öffentlichen Veranstaltungen zur Vermittlung komplexer Zusammenhänge zwischen Klimaforschung und Raumfahrt
• Teilnahme an der KiKA-Dokumentationsreihe zur Begleitung des Astronautinnen-Projekts mit dem expliziten Ziel, junge Menschen und insbesondere Mädchen für MINT-Fächer zu begeistern
• Engagierte Medienarbeit durch Interviews, Podcasts und Fachbeiträge zur Sensibilisierung für klimawissenschaftliche Fragestellungen und zur Förderung des gesellschaftlichen Diskurses über die Rolle der Raumfahrt in der Klimaforschung
• Konzeption und Durchführung digitaler Bildungsformate während der Pandemie zur Aufrechterhaltung der wissenschaftlichen Vermittlungsarbeit

Politisches und gesellschaftliches Engagement

• Aktive Mitwirkung in kommunalpolitischen Gremien mit Schwerpunkt auf der Integration wissenschaftlicher Erkenntnisse in lokale Entscheidungsprozesse und Klimaanpassungsstrategien
• Engagement als Mentorin in Förderprogrammen für Nachwuchswissenschaftlerinnen zur Unterstützung weiblicher Karrieren in MINT-Disziplinen
• Initiierung und Unterstützung von Projekten zur Stärkung der Wissenschaftskommunikation an der Schnittstelle zwischen Forschung, Politik und Gesellschaft
• Beteiligung an strategischen Initiativen zur Förderung der Diversität in naturwissenschaftlichen und technologischen Berufsfeldern mit besonderem Fokus auf die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen

Kontaktdaten

Akademische Korrespondenz

Dr. Insa Thiele-Eich
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Institut für Geowissenschaften
Universität Bonn
Meckenheimer Allee 176
53115 Bonn

Telefon: +49 (0)228 735194
E-Mail: imteich@uni-bonn.de

Vortrags- und Medienanfragen

Für Vortragsanfragen, Interviews und Medienkooperationen steht die Redneragentur PODIUM zur Verfügung:

PODIUM Redneragentur
Telefon: +49 (0) 69 348 77 88-80
E-Mail: office@podium-redner.de

Initiative „Die Astronautin"

Aktuelle Informationen zum Status des Projekts „Die Astronautin" sowie Kontaktmöglichkeiten für projektbezogene Anfragen finden sich auf der offiziellen Webseite der Initiative.